Quelle (www.gwa.de - Gold-Effie 1998)

Q000236

Werbekonzept prämiert mit GWA Gold-Effie 1998

Beschreibung

Texte

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Kategorie KONSUMGÜTER Food / 

JEVER PILSENER / 

Kunde: Friesisches Brauhaus zu Jever, Hamburg / 

Agentur: Jung von Matt Werbeagentur GmbH, Hamburg

 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

Die Marketing-Situation /

Anfang der 90er Jahre stand Jever vor einer extrem schwierigen Situation: / Der Biermarkt hatte schon seit mehreren Jahren mit kontinuierlichen Verlusten zu kämpfen. / Tendenzielles Wachstum war nur im Premium-Segment und bei den Handelsmarken zu verzeichnen. / Um als kleine, regionale Marke aus dem Norden Deutschlands langfristig überleben zu können, blieb Jever nur die Flucht nach vorn: ins nationale Premium-Segment. / 

Die Marketing- und Werbeziele / - Jever zur nationalen Marke aufbauen und als feste Größe im Premium-Segment etablieren. / - Steigerung des nationalen Marktanteils in Menge (plus 30 Prozent innerhalb von drei Jahren). / - Image-Profilierung der Marke Jever als das friesische Bier mit dem herben Geschmack.


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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

Die Kreativ-Strategie / 

Ziel der Kampagne ist es, die „herbe“  friesische Heimat der Marke mit einem zeitgemäßen emotionalen Nutzen aufladen, der für alle Pilstrinker in Deutschland relevant ist: / Jever bietet eine Welt der Entspannung in einer immer hektischeren Welt. Dieses Versprechen wurde in zwei Spots dramatisiert:  / 1. Spot „Ebbe und Flut“ (ab September 1994): Er reflektiert die entspannte Einstellung der Friesen zum Leben: Ein Großvater erklärt seinem Enkel den Unterschied zwischen Ebbe und Flut anhand eines erst vollen und dann leeren Jever-Glases. / 2. TV-Spot „Frieslandgänger“ (ab November 1995): Dieser Spot weckt die Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung der herben friesischen Landschaft. Die Story „Keine Kompromisse“ und die beruhigende Musik sind die zentralen kreativen Elemente. / 

Die Media-Strategie / 

Basis-Medium für die Jever Markenkampagne war TV; zum schnellen Ausbau der Markenbekanntheit und zur Steigerung der Marken-Aktualität. / In den TV-Werbepausen kamen 1/1-Printanzeigen zum Einsatz, um eine möglichst permanente Präsenz der Marke zu gewährleisten. / Zur gezielten Ansprache jüngerer, trendbewußter Verbraucher wurde außerdem Kino eingesetzt. / Regional flankierendes Medium war Funk. /

Die Ergebnisse / 

1. Der Markt-Erfolg: Der Marktanteil von Jever wuchs seit Beginn der Kampagne kontinuierlich an. Insgesamt wurde
eine Steigerung um 31,6 Prozent erreicht. / Das Ziel, den Marktanteil innerhalb von 3 Jahren um 30 Prozent auszubauen, wurde damit sogar leicht übertroffen (Chart 1). / Dieses Wachstum konnte gegen den Trend im Markt erzielt werden. / 1996 erreichte Jever in einem rückläufigen Markt mit plus elf Prozent das größte Wachstum aller Premium-Pilsmarken. / 1997 steigerte Jever seinen Absatz in einem stagnierenden Markt um weitere 8,7 Prozent (Chart 2). / In den letzten zwei Jahren erzielte Jever damit das dynamischste Wachstum aller Premium-Pilsmarken (Chart 3). / 

2. Der Marken-Erfolg:  Die Bekanntheit der Marke Jever ist seit Kampagnenstart um mehr als ein Drittel gestiegen. / 
Jever hat damit das Niveau der Premium-Pilsmarken Bitburger und König Pilsener erreicht und sich vor König Pilsener als feste nationale Größe etabliert (Chart 4). / Die Marke Jever konnte erfolgreich profiliert werden. / Die Detailerinnerung an die Jever-Werbung spiegelt präzise die positionierenden Elemente der Marke wieder (Geschmacksaussage,

 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

(Chart "Marktanteile Absatz (in %)")

(Chart "Veränderung HL-Absatz (in %)")

(Chart "Marktanteils-Gewinne/-Verluste 1997 vs. 1995")

Slogan). Die entsprechenden Werte konnten deutlich gesteigert werden. Auch die markenprägende Imagedimension
„Herber Geschmack“ wurde signifikant ausgebaut (Charts 5 und 6). / Aktualität und Eigenständigkeit der Marke konnten deutlich verbessert werden. Die relevanten Imagedimensionen zeigen eine äußerst positive Entwicklung (Chart 7).

3. Der Kampagnen-Erfolg: Die Werbe-Awareness von Jever hat sich seit Beginn der Kampagne fast verdoppelt. 1997 liegt Jever sogar

 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

(Chart "Ungestützte Markenbeaknntheit (in %)")

(Chart "Detailerinnerung (in %)")

(Chart "Jever Image 1 (in %)")

(Chart "Jever Image 2 (in %)")

 

vor Warsteiner, Bitburger und König Pilsener (Chart 8). / Die Jever Werbe-Awareness erzielt damit die größte Steigerungsrate aller Premium-Pilsmarken (Chart 9). / Daß diese Steigerung nicht durch massive Budgets erreicht wurde (wie es häufig von Big-Spendern im Biermarkt praktiziert wird), zeigt die Spending-Awareness-Relation. 1997 verbuchte Jever – wie schon im Vorjahr – von allen Premium- Pilsmarken das beste Verhältnis zwischen eingesetzten Spendings und erreichter Werbe-Awareness (Chart 10).

 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

(Chart "Werbe-Awareness (in %)")

(Chart "Entwicklung der Werbe-Awareness 1997 vs. 1995")

(Chart "Spending-Awareness-Relation")

 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

(TV-Spot S0194)


 

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JEVER PILSENER (GOLD-EFFIE 1998) / 

 

(TV-Spot S0195)

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